Selbstverteidigung für Frauen
Selbstverteidigung ist kein Sport, sondern ein Kampfstil, möglichst schadensfrei aus einer Gefahrensituation zu gelangen.
Seit 1999 wird der 25.November als Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen abgehalten und jede fünfte Frau – also 20 Prozent der Frauen – ist ab ihrem 15. Lebensjahr körperlich und/oder sexueller Gewalt ausgesetzt (Quelle: Erhebung der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte zu geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen, 2014).
Unser Ziel ist es, das Selbstbewusstsein der Frauen zu stärken. Durch ihre zarte Statur und leichten Kraft, sind sie immer wieder im Fokus der Gewalt und wir müssen das Problem von INNEN behandeln.
Es geht nicht nur um häusliche Gewalt, sondern um Gewalt im Ganzen gegen Frauen in unterschiedlichen Situationen, wie zum Beispiel, durch Trennung vom Partner, durch Mobbing im Privaten als auch im öffentlichen Leben, sei es morgens in der Morgendämmerung auf den Weg in die Arbeit, am Abend auf dem Weg nach Hause oder einfach, wenn sie allein unterwegs sind, es gibt viele Situationen in der eine Frau in einer brenzligen Situation kommen kann und genau in dieser unerwarteten Situation zählt jeder Griff, um einer Gefahrensituation zu entkommen.
Wir schreiben das Jahr 2022 und trotzdem schreiben wir im Oktober den 29 Mord an Frauen in Österreich – weiterhin gibt es sexuelle Belästigungen oder Vergewaltigungen, Raubüberfälle oder Diskriminierung die teilweise nicht bekannt sind und zu den Schwarzen-Zahlen zählen.
In den Selbstverteidigungskursen werden moderne Kampfstile miteinander verbunden.
Jiu Jitsu in seiner klassischen Form besteht aus Schlag-, Hebel-, Wurf- und Bodentechniken. Dieser japanische Kampfstil hat bis heute nichts an Attraktivität verloren und kann sich, unter Berücksichtigung zeitgemäßer Aspekte und Erfahrungen, immer noch gegen viele moderne Angebote behaupten.
Um der modernen Selbstverteidigung noch mehr zu entsprechen, werden Einflüsse des KravMaga (israelische Selbstverteidigung) im Training einbezogen. Beeinflusst wird das Training auch von Goschindo, CanRyu, Judo und Kickboxing, wobei das Hauptaugenmerk auf kurze und prägnante Technik - eben Selbstverteidigung - gelegt wird.
Um ein Optimum für die Teilnehmer zu erhalten, wird auch eine psychologische Unterstützung eingesetzt.
Der Selbstverteidigungskurs findet in Kooperation mit Protect Yourself statt
und wird durch Frauenservice-Wien gefördert.
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